Der Sack ist das Ergebnis unserer dritten Teilnahme am 99Fire-Films Award in Berlin. Wie der Wettbewerb es vorschreibt, wurde dieser Film binnen 99 Stunden gedreht und geschnitten, zu einer Länge von 99 Sekunden. Als Schauspieler wirkten Stephanie Jost und Nikolai Will aus Köln an dem Projekt mit. Zum zweiten Mal schaffte es unser Film (wie im Vorjahr Inder Verzweiflung) in die Top 9, nominiert für die Kategorie Bester Film.
Sind wir nicht alle ein bisschen Der Sack?
In den sozialen Medien sind wir es nicht anders gewohnt: Jedermanns Tat, Meinung oder Mittagessen ist mitteilungs-, teilungs- und beurteilungswürdig. Was, wenn wir diese kollektive Anteilnahme am Leben der Anderen ins Reallife übertragen? Ist das so abwegig?
Wir überspitzen es ein kleines bisschen, klar. Doch wenn man beobachtet, wie schnell sich die Menschen heutzutage mobilisieren, für oder gegen etwas richten und drauf los hetzen, ohne sich vorher ins Thema zu bringen… dann ist unser kurzer Quatschfilm über ein misslungenes Abendessen eigentlich eine bierernste Sozialstudie.
Gedreht wurde der Kurzfilm Der Sack am Freitag, 23 Januar 2015, innerhalb von sechs Stunden im Restaurant des Bocholters Axel Siebelt. Neben den Kölner Schauspielern Stephanie Jost und Nikolai Will traten unter anderem Reinhard Schlusemann (Inder Verzweiflung) und Denise Elting (Autorenkummer, Wir drehen uns) auf. Die rasante Musik für den Kurzfilm Der Sack steuerte die Band The Roads Of Excess bei.
Hier gibt es das Drehbuch als PDF.
Standbilder aus dem Kurzfilm Der Sack:
Der Sack – zum Inhalt
Kurz und knackig: Eigentlich wollte unser unscheinbarer Held Volker (Nikolai Will) sich nur in Ruhe mit seiner Freundin (Stephanie Jost) unterhalten – in einem gut besuchten Restaurant. Doch Zeit und Ort sind schlecht gewählt und die Sache läuft gehörig aus dem Ruder. Es kommt zum Eklat! Mit Schimpftiraden, Presserummel, Massendemo und dem ganzen Programm.
Den Kurzfilm Der Sack gibt es via YouTube zu sehen: